Liegerad im Zug

Liegerad im Zug

Mein Liegerad – eine HP Velotechnik Speedmachine – hat mittlerweile ein paar Radreisen hinter sich. Oft war das für mich erstmal mit Zittern verbunden. Man liest ja so einiges über die Transportprobleme bei der Bahn, seit Liege-und sonstige Spezialräder „nur bei Kapazität“ befördert werden. Gemerkt habe ich davon bisher wenig. Ich bin Verschiedentlich mit dem ICE, Railjet Express und anderen Zügen unterwegs gewesen. Mit der richtigen Vorbereitung kam ich immer mit. Damit man sich das vorstellen kann dachte ich mir, ich poste mal eine kleine Bildergalerie, denn sowas habe ich oft gegoogled und nie gefunden. Bevorzugt bin ich relativ früh los gefahren – weniger um meinen Transport zu sichern, sondern mehr, um am Ziel noch ein paar Kilometer fahren zu können.

Vorbereitung

Im Nahverkehr sind die Radabteile ja meist recht großzügig und es ist kein Problem, ein Liegerad unterzubringen, hier entferne ich nur die Fahne und öffne ggf. den Schnellspanner des untenlenkers, damit man den besser schräg stellen kann.

Im Fernverkehr ist es enger und das Rad will etwas zusammengestaucht werden: Zur Vorbereitung löse ich den Untenlenker aus dem Schnellspanner und klebe ihn mit Gaffer-Tape an den Rahmen, um die Speedmachine schmal zu bekommen. Außerdem löse ich den Sitz aus den Schnellspannern und nehme ihn im Handgepäck mit. Zuletzt schiebe ich den Ausleger auf Minimalauszug ein – Mein ausleger ist so gekürzt, dass ich als 1.80 großer Mann gut auf der SPM fahren kann. Wäre die SPM mehr als 10CM länger, würde es mit der Höhe bei den Fahrradaufhängern gelegentlich schwierig. Für den Fall, dass ich einen der Langstellplätze erwischt habe, habe ich mit anderen Fahrgästen getauscht. Wäre das nicht möglich und ein Schaffner hätte Probleme mit dem leicht in den Gang ragenden Ausleger könnte ich noch den Ausleger abmontieren, wodurch die SPM nicht mehr länger wäre, als ein gewöhnliches Fahrrad. Sie ist als Kurzlieger mit eingeschobenem Ausleger aber ohnehin nur unwesentlich länger als ein normales Rad.

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